tt̜s m., 1. 'alte, niedrige Hütte' (Jutz 1, 537), 'Haus, Hütte mit flachem Satteldach' (Id. 13, 2122ff.; Id. 2, 1734 s. v. Tätsch-Hus); 2. '(ebenes, freies) Stück Boden' namentlich 'Alpweide um die Hütte herum oder in deren Nähe', auch 'steiler Hang' (Id. 13, 2127).
Ein Zusammenhang mit rtr. tegia f. 'Hütte' ist für Tätsch nicht anzunehmen; letzteres ist bezeugt auch für Gebiete ausserhalb des artr. Raumes (wenn auch immerhin an dessen Rand, nämlich in Innerschweiz, Gasterland und Toggenburg; auch im Rheintal). Wohl zu alem. Täsch m. 'Klatsch'; ferner konkret 'etwas Plattes, Breites, Plumpes' (Id. 13, 2122ff.).
Dieses Wort kommt in folgenden Namen vor:

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