/t(r)̀ant¼r/;
t̀ant¼r (Eb, C), tr̓nt¼r (Eo), d̀nt¼r (S) präp., 'zwischen'.
Lat. ̃INT(RA) +̃INTER 'zwischen' (REW 4508, 4485a; RN 2, 177), rtr. tanter (Eb, C), traunter (Eo), denter (S).
Die Präposition erscheint in der Namenwelt Deutschbündens und Unterrätiens meist in der Form tanter, jedoch auch als tranter (RN 2, 177 gibt einen Überblick über die Typen und deren Verteilung über Graubünden). Aus dem Werdenberg sei erwähnt: Tantermunt Wartau (urk. 1566 trantermanss; Stricker 1981b, 424ff.), +Tantermuris Wartau (op. cit. 426).
Dieses Wort kommt in folgenden Namen vor:

Rtr. tanter
auals 'zwischen den Bächen': Hieherzustellen ist das nur in einer Abschrift überlieferte Tantermals Triesen. Identisch sind Tanterawals Frastanz (Tiefenthaler 1968, 68), Tanterwals Nauders (DTA 1, 158). Rtr. tanter
vias 'zwischen den Wegen': Hieher gehört, etwas verdorben, Gantafies Triesen. Die Lage der Flur zwischen der Gabelung von Langgass und Bofelweg bzw. der alten Bofelgass (urk. 1784) lässt die Herleitung auch sachlich als sinnvoll erscheinen.
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