s̊t¼rg adj., 'sumpfig, feucht, nass' (Grimm 20, 1363).
Ableitung auf -ig zum Stamm des Verbs mda. süttera 'langsam kochen; in kleinen Bläschen ruckweise hervorquellen' (vgl. Jutz 2, 1395; Id. 7, 1475; zur Bildung vgl. Henzen 1947, 200).
Süttere f. bedeutet nach Grimm 20, 1363 'Stelle, wo Wasser heraussickert, sobald man darauf tritt, da der Boden mit Wasser vollgesogen ist'. Sütigerwis Triesenberg wird hieher gehören. Das labile metathetische Verhältnis von /-¼rig/ zu /-ig¼r/ (süterig/sütiger) ist in der Mundart nicht ungewöhnlich (vgl., freilich in umgekehrter Richtung, etwa in Grabs di
mänterig
Zitig 'die Zeitung von Montag', falls < /di
*mäntiger
Zitig/).
Dieses Wort kommt in folgenden Namen vor:

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