̜str̊¡̮® f., 'grobes Schilfgras, Riedgras, Streu, fand als Einstreue für das Vieh Verwendung' (Jutz 2, 1346; Id. 11, 2441ff.).
Mhd. ströu(we) f., Abstraktbildung zu streuen (vgl. Pfeifer 1989, 1742).
In Flurnamen zur Bezeichnung von Orten, wo die Streu wächst oder gewonnen wird.
Dieses Wort kommt in folgenden Namen vor:

Streueteil m. 'Wiese, Ried mit Schilfgras' (vgl. Jutz 2, 1347). Streueried n. 'Riedland mit Schilfgras und Binsen' (Jutz 2, 1347). Streuemahd n. 'Mähwiese mit Schilfgras' (Jutz 2, 1346). Streueweg m. erscheint als junger Strassenname in Streuiweg Schaan.
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