OL ̜st¡r¿, UL älter auch ̜star¿, Tb ̜str¿ m., 'Sumpfvogel (Zugvogel) mit langen Beinen und langem Schnabel', bei uns namentlich der 'Weissstorch (Ciconia ciconia)' (Jutz 2, 1323; Id. 11, 1460ff.).
Ahd. storah, mhd. storch(e), storc, storke m.
Das Wort weist in Flurnamen auf einstige Nist- oder bevorzugte Aufenthaltsplätze des Storchs hin.
Dieses Wort kommt in folgenden Namen vor:

Storchenbühel m. 'Hügel, wo Störche sind'. Storchengatter m. 'Zaunverschluss, in dessen Nähe Störche nisten' (?). Storchennest n. 'Nest des Storchs' (Jutz 2, 1323; Id. 4, 840). Siehe in der Umgebung auch: Storchaneast Satteins (VNB I/3, 40), Storchennest Gams (Mat. SGNB), Storchenäscht Wangs (Borio-Grünenfelder 1994, 129).
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