̜st̀mpÆ, B ̜st̀mpÆ, älter -mpfÆ, Tb st̀mpfÆ m., 1. 'keulenförmiges Werkzeug, Kolben'; 2. 'Gerät, mit welchem man ein Zeichen aufdrückt'. Vgl. Jutz 2, 1256f.; Id. 11, 485ff., bes. 487.
Im 17. Jh. aus dem Niederdeutschen übernommen (mit -p-). Hochdt. Entsprechung ist mhd. stempfel m., wie es unserer Mundart eigen, jedoch nur mehr selten zu hören ist. Stempel ist Instrumentalbildung zu stampfen, bedeutet also 'Stampfer' (vgl. Kluge 1989, 700).
In Flurnamen ist wohl von übertragener Bedeutung auszugehen.
Dieses Wort kommt in folgenden Namen vor:

Stempel Schaan scheint jung zu sein: offenbar 'stempelförmiger Felskopf'.
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