̜sw̠¡b, Tb ̜sw̠ab m., 1. 'Angehöriger des Volksstammes der Schwaben', aber auch allgemein für 'Deutscher'; 2. Name für Insekten, worunter: 'Küchen-, Bäckerschabe (Blatta orientalis oder lucifuga)'; (meist im Dim.) 'kleine (graue) Stechbremse'; 'Stechmücke (Culex pipiens)' und 'Ameise (Formicoidea)'. Vgl. Id. 9, 1711f.; Jutz 2, 1076f.
Ahd. sw̠ab, mhd. sw̠ap, sw̠abe m. Nach Jutz 2, 1077 ist Schwab m. von Schabe f. zu trennen.
In Flurnamen erscheint Schwab, meist als Bestimmungswort, in der näheren Umgebung häufig: vgl. Schwobdola Warth (VNB I/9, 52), Schwabenfeld Langen (VNB I/7, 51), Schwobaholz Schnifis (VNB I/3, 66), Schwaben Krumbach (VNB I/7, 81), Schwobobühl Mellau (VNB I/8, 157); +Schwob Sennwald, +Schwabhütte Gams (beide Mat. SGNB).
Dieses Wort kommt in folgenden Namen vor:

Schwabbrunnen m. 'Quelle, Wasseraustritt, wo es viele Stechmücken hat': ist Scheidbrünnen Schaan vielleicht Verschrieb dafür? Vgl. auch Schwobbrunna Lech (VNB I/1, 41). Schwabenland n. 'Land(-strich), Gegend, wo es viele Stechmücken hat'. Die Verbindung mit dem Grundwort Land n. könnte in Schwobaländle Eschen in scherzhafter Anlehnung an Schwabenland n. 'Land der Schwaben (oder allgemein der Deutschen)' erfolgt sein. Weiteres Vorkommen des Namentyps in der Umgebung: Schwabenland Raggal (VNB I/4, 93), Schwobaland Bezau (VNB I/8, 120).
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Hieher allenfalls folgende Namen:
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