̜sl̀¬¼¿t f., 1. 'langgezogene, wasserlose Mulde in einer Wiese oder Weide'; 2. 'Schlucht'. Vgl. Id. 9, 81f.; Zinsli 1946, 336; Zinsli 1984, 582.
Ahd. *sluoht f., mhd. (wazzer-)sluoht f. 'Wassergraben' (Sonderegger 1958, 557). Vorbemerkung: Die Abgrenzung von Schlauch m. (s. o.) ist nicht überall zweifelsfrei möglich.
Bezeichnet Geländeeinschnitte, die weniger felsig und allgemein sanfter sind als ein Tobel (siehe dort).
Dieses Wort kommt in folgenden Namen vor:

-li: Schlüechtli n. 'kleiner Geländeeinschnitt'.
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Schluechttole f.: wörtlich genommen drückt die Bezeichnung aus, dass der Einschnitt tiefer (und länger) als eine Mulde bzw. weniger tief (und evtl. weniger felsig) als eine Schlucht ist, also etwas zwischen Mulde und Tobel.
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