/̜z̀emb¼r/;
̜z̀mb¼r (Eb), ̜z¼mb¼r (S) m., 'Arve, Zirbelkiefer (Pinus cembra)'.
Vorröm. *G¦MB̄ERU 'Arve' (REW 3764a; RN 2, 162f.; DRG 5, 446ff), rtr. dschember (E), schiember (S), m. Die Arve tritt in den Alpen an der oberen Waldgrenze, oft vergesellschaftet mit der Lärche, auf; sie bevorzugt Nordexposition (DRG 5, 446). Seitter 1977, 35 sagt, dass die Arve seit 1903 in Liechtenstein angepflanzt werde. "Bis heute erst ein autochthones Exemplar bei Gampergritsch im hinteren Valünatal, bei ca. 1750 m, festgestellt."
Dieses Wort kommt in folgenden Namen vor:

Artr. val (da) schember 'Tal mit Arve(n)': Lebte weiter in Falsember Triesen (das sicher als */fal̜z̀emb¼r/ gesprochen wurde). Der so bezeichnete Ort gehört nach dem Belegkontext eindeutig ins Alpengebiet ("in Trisner Alpp, in ainem Hang, haist Falsember"). Seitters Angabe (s. o.) lässt uns annehmen, dass der so benannte Raum in Gampergritsch zu suchen ist - also im Weidhang, der (in westlich-nordwestlicher Exposition) im hinteren Teil des Alptals Valüna (Triesen) zur Schaaner Hochalp Gritsch emporsteigt, in der Mitte eines Dreiecks, das auf der Karte von den Alpgebäuden von Waldboda, Obersäss (beide Valüna) und Gritsch (Schaan) gebildet wird. Nördlich schliesst der Weidhang I
da
Lärcha an. Da dieses Falsember (laut Kontext) noch auf Triesner Gebiet liegen muss und Zonen unter 1700 m als Standorte für die Arve wohl nicht in Frage kommen, sind wir in das Steilgebiet östlich über dem Obersäss verwiesen.
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