s̀al̗tn¼r m., 1. 'Alpmeister'; 2. früher auch 'Förster'; 3. 'Diener, Gehilfe beim Pfänden'; 4. urk. 'Aufseher über das Pfänden'; 5. Familienname. Vgl. Id. 7, 871; Jutz 2, 819.
Mhd. saltner m. 'Feld-, Wald-, Weinberghüter' (Lexer 2, 586). Entlehnt aus mlat. SALT(U)ARIUS 'Aufseher über die Wirtschaft in Wald und Feld', dieses zu lat. SALTUS 'Waldgebirge' (Kluge 1975, 622); vgl. rtr. salter m. (S, Eb) 'Weibel, Feldaufseher' (S /s½lt̀/, Eb /s½lt̀r/; Hdwb. Rtr. s. v.). Das -n- wurde nach dem Vorbild der deutschen Berufsnamen eingefügt. Zur Herkunft des entsprechenden Familiennamens siehe RN 3, 672 und Brechenmacher 2, 463.
Dieses Wort kommt in folgenden Namen vor:

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