m̀lt½, B m̀¬¼lt½ f., 1. 'längliches, einer Badewanne ähnliches Holzgefäss, Backtrog'; 2. 'schaufelartiges, grösseres, viereckiges Holzgefäss mit seitlichen Ohren zur Aufnahme und zum Tragen von Kehricht'; 3. topon. 'Mulde, muldenförmige Vertiefung des Erdbodens'. Vgl. Jutz 2, 463f.; Schädler 1915, 21; Id. 4, 215f.; Zinsli 1946, 331.
Ahd. muoltera, mhd. muolte(r) f. Entlehnt aus lat. MULCTRA 'Melkfass'.
Die toponymische, vom Gegenstand auf muldenförmige Vertiefungen der Landschaft übertragene Bedeutung ist bei Jutz loc. cit. nicht aufgeführt, Schädler 1915 dagegen erwähnt sie noch vor den anderen Bedeutungen.
Dieses Wort kommt in folgenden Namen vor:

Multenris n. 'Runse bei der Mulde': Möglicherweise hierher (falls entstellt; eher jedoch zu Molke f., siehe dort) gehört Molkares Gamprin.
|
|