m̀l̅k½, ebenso m̀lh½, Tb m̀l¿½ n./f., 1. 'Gesamtertrag an Milch und Milchprodukten von einer Anzahl Kühe in bestimmter Zeit'; 2. 'Käsewasser, Schotte'. Vgl. Jutz 2, 440; Id. 4, 207ff.
Mhd. molchen, molken n.
Dieses Wort kommt in folgenden Namen vor:

Molkenris n. 'Runse, in welcher bei Regenwetter milch- bzw. schottenfarbiges Wasser zu Tal rinnt'? Ob Molkares Gamprin so zu deuten ist, bleibt fraglich.
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Vogelmolken n. (aus der mittelalterlichen Feudalzeit) 'eine Abgabe an den Landesherrn im Umfang des Ertrages eines Alptages'; andernorts auch Laubmahl n. genannt.
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