/mets̀a®n/;
medz̀m (Eo), m½z̀¼®n (S) adj., 'mittel, in der Mitte befindlich'.
Lat. M̄EDIANUS 'in der Mitte befindlich' (REW 5452; RN 2, 202), rtr. mezzaun (Eo), mesaun (S) 'mittel, mittler, mittelgross'.
Dieses Wort kommt in folgenden Namen vor:

Mit allen Vorbehalten, die einer vereinzelten urk. Nennung gegenüber angebracht sind, kann Falsana Triesen hierhergestellt werden: sollte eines der im gegebenen Raum vorhandenen Tobel (vielleicht im Gebiet Schmedawölflis Teil?!) mit artr. val
mezauna 'mittleres Tal/Tobel' bezeichnet worden sein? Sprachlich böte jedenfalls ein Übergang von val
mezauna (nach der Verdeutschung) zu */f́alm'(t)s̀ana/ (mit Synkopierung des Zwischentonvokals und Auflösung der Affrikate /ts/ > /s/) > /fals̀ana/ (über Vereinfachung des konsonantischen Nexus */-lms-/ > /-ls-/) keine Schwierigkeiten. - Auch ein artr. (a)ual
mezaun 'mittlerer Bach' ist als formal ebenbürtige Variante hier im Auge zu behalten; der formale Entwicklungsgang von aual in Toponymen ist, namentlich in vortoniger Stellung, oft nicht von demjenigen von val zu unterscheiden. - Der Fall bietet eine Parallele zu Melsana Wartau (kleinerer Hügel zwischen zwei grösseren Erhebungen nördlich bei Weite; vgl. Stricker 1981b, 257). Freilich muss der Deutungsvorschlag angesichts der vielen Unbekannten hypothetisch bleiben.
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