m̠ar¿; V, S mar¿ f., 1. 'Grenzzeichen, Grenze'; 2. 'umgrenztes Gebiet, Gemarkung', bes. 'Waldgrundstück'. Vgl. Jutz 2, 358; Id. 4, 388f.; VALTS 1, 13.
Ahd. marca, mar(c)ha, mhd. marke, march f., nhd. Mark f. 'Grenzgebiet' (Kluge 1989, 461).
Dieses Wort kommt in folgenden Namen vor:

Marchgut n. 'Grenzgut'. So in Marchamguad Triesenberg; das auslautende /-m/ im Bestimmungswort scheint jung zu sein (siehe dort die Belege), es ist wohl, hier unetymologisch, dem walserischen -m etwa bei Bodem nachgebildet. Marchtanne f. 'Tanne bei der Grenze' (oder 'Tanne mit Grenzzeichen'?). So in Marchtanna Triesenberg; ein sachlicher Zusammenhang ist durch die Lage der Örtlichkeit an der Landesgrenze gegeben.
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Meschglamark Mauren enthält Galmist, den Namen eines direkt an den Schaanwald angrenzenden Weilers bei Tisis: zu einem Ortsadjektiv */mi̜st¼r/ oder */mi̜sk¼r/, das in der Verbindung *Mischger
Mark 'Grenzzeichen bei (Gal)mist' dem Namen zugrundeliegt.
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