l̓(h)½ n., 'geliehenes Grundstück, geliehener Hof' (Jutz 2, 252; Id. 3, 1236f.).
Ahd. l̠ehan, mhd. l̠ehen n. Die kontrahierte Form Lehn ist seit dem 14. Jh. bezeugt; sie muss sich zu einer Zeit gebildet haben, als das auslautende -n noch festgehalten wurde (vgl. Pfeifer 1989, 992; Id. 3, 1237).
Dieses Wort kommt in folgenden Namen vor:

Lehenacker m. 'Acker, der zu einem Lehen gehört'. Lehenbühel m. 'Hügel, der zu einem Lehen gehört'. Lehengut n. 'Grundstück, das zu einem Lehen gehört'. Lehenhof m. 'Hof, der zu Lehen gegeben wird' (vgl. Grimm 12, 541). Lehenmahd n. 'Mähwiese, die zu einem Lehen gehört'. Lehenried n. 'Riedland, das zu einem Lehen gehört'. Lehenteil m. 'Parzelle, die zu einem Lehen gehört'. Lehenwiese f. 'Wiese, die zu einem Lehen gehört'. Lehenwingert m. 'Weinberg, der zu einem Lehen gehört'.
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Alta Erbliweg (V), Bäderlings Erblehen (M), Banklehen (S), Besenreislehen (Sb), Erbi (Tb), Erbli (V), Erblibach (V), Erbliweg (V), Ermle (T), Fährlemäder (Sb), Ferler (R), Ferlergraba (R), Prioratlehen (E), Prioratlehen (M), Schechles Fährle (R), Wachlabrunna (Sb), Wachlabünt (Sb), Wachlabüntböchel (Sb) |
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