OL l̀d, UL l̓d f., 'Ort, wo man Lasten für Mann oder Pferd aufnimmt; Ladeplatz; Platz bei der Heuhütte, wo Heulasten aufgeladen werden' (Id. 3, 1074f.; Zinsli 1946, 330; Zinsli 1984, 573; RN 2, 451).
Mhd. lede f. 'Ladung', lade f. 'Behälter, Kasten, Truhe' (Lexer 1, 1810, 1852). Verbalabstraktum auf ahd. -̠(n) zu laden, ahd. (h)ladan 'laden, aufladen' (vgl. Sonderegger 1958, 499). Vorbemerkung: Das als Appellativ heute unbekannte Ledi (vgl. dazu Jutz 2, 202; Id. 3, 1075f.) scheint teilweise synonym mit Legi f. (siehe dort) und deshalb mit diesem auswechselbar.
Eine bei Id. 3, 1075 genannte Bedeutung 'ansteigende Gegend' ist ansonsten nirgends belegt; Zinsli 1946, 330 begegnet ihr reserviert. Für unsere Flurnamen träfe diese Bedeutung aufgrund der topographischen Verhältnisse zwar gut zu, dennoch dürften alle Ledi-Namen eher für einstige Ladeplätze für Heu oder andere Güter stehen.
Dieses Wort kommt in folgenden Namen vor:

Heuledi f. 'Platz, wo Heu verladen wird'.
|
|