l̀amp¼rt Familienname, einheimisch. Vgl. Ospelt 1939, 94f.; Tschugmell 1949, 62f.; Tschugmell 1958, 163; Bucher 1986, Bd. 6.
Zur Herkunft siehe RN 3, 208ff. und 589f. sowie Brechenmacher 2, 146 und 205.
Dieses Wort kommt in folgenden Namen vor:

-in: Lampertin Balzers (1726 Lampertische
Wieß, 1803 Lampertinn) ist besitzanzeigende Femininbildung mit dem Suffix ahd. -̠n (siehe Sonderegger 1958, 551) in der Bedeutung 'Wiese einer Person oder Familie namens Lampert'. Die Belege zeigen die Entwicklung des den Besitzer anzeigenden Namens von der Adjektivableitung mittels Suffix -isch (lampertisch) hin zur elliptischen Namenform mit Suffix -in.
|
Elliptisch gekürzte ursprüngliche Nominalverbindung ist Thoma
Lamperts Vaduz ( < *des
Thoma
Lamperts
Wingert). Der Familienname ist hier primär also Element des Bestimmungsteils Thoma
Lampert; innerhalb der Verbindung von Vor- und Familienname (die von Bach I/1, § 59 als «Gesamtname» bezeichnet wird), ist er historisch als sekundäre Apposition zu werten (vgl. zum Problem, mit weiterer Lit., Koss 1990, 54; ferner Duden Gramm. § 1071).
|
|