/¿r̠n¼/ (älter Tb) v. tr., 'einschneiden, auszacken, auskerben'.
Mhd. krinnen 'einschneiden' ist nach Id. 3, 828 nur in der Partizipialform gekrinnet 'ausgekerbt (von Blättern)' bezeugt.
Dieses Wort kommt in folgenden Namen vor:

Sollte zum Verb eine Abstraktbildung mittels des Suffixes -(s)ti (analog spinnen-Gespinst; gewinnen-Gewinst) annehmbar sein (vgl. Henzen 1947, 186f.), dann dürfte der Name Krünst Triesenberg hiehergehören: ein *Gekrinst (bzw. Krünst mit gerundetem Stammvokal) könnte sich auf entsprechende Geländeformationen oder Felsgebilde beziehen. Eine zuverlässige Realprobe ist angesichts der mangelhaften Lokalisierbarkeit nicht möglich. Immerhin könnte die Annahme durch den Umstand begünstigt werden, dass im fraglichen Gebiet Gipsabbau betrieben wurde (mit sichtbaren Geländezerfurchungen).
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