̅k̓l½, ̅k̓l½, Tb ¿̓l½ f., 1. 'Hals, Schlund'; 2. 'natürlicher Einschnitt im Boden, Hohlkehle, Rinne, Schlucht, steile Runse' (Jutz 2, 50; Id. 3, 198f.; Zinsli 1946, 325; Kluge 1989, 364).
Ahd. kel(a), mhd. kel(e) f. 'Kehle, Hals, Schlund, Rinne'. Vorbemerkung: Da und dort könnte sich Kelle f. 'Geländemulde' (siehe dort) eingemischt haben; jedenfalls ist Kehle kein bodenständiges Wort (Jutz 1, 1427).
Das in unseren Flurnamen auf das Unterland beschränkte Toponym bezeichnet Örtlichkeiten, die durch Enge, Steilheit, Rinnen- oder Muldenform auffallen.
Dieses Wort kommt in folgenden Namen vor:

Kehlental n. 'schluchtartiges Tal' (?).
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