f̀¥¾k½ m., 1. 'Funke'; 2. 'an weithin sichtbaren Orten aufgerichteter Holzstoss, der am Funkensonntag (dem ersten Sonntag in der Fastenzeit) abgebrannt wird' (Jutz 1, 1024; Id. 1, 869f.).
Ahd. funko, mhd. vunke m. Unser Wort ist identisch mit nhd. Funke m. 'kleine blitzartige Feuererscheinung'.
Das Abbrennen der «Funken» sollte die bösen Wintergeister vertreiben und das Jahr fruchtbar machen. In Namen weist Funken auf (einstige) solche Plätze hin. Weiteres zum Brauch des «Funken»-Abbrennens siehe bei Goop 1986, 78ff.
Dieses Wort kommt in folgenden Namen vor:

Funkenbühel m. 'Hügel, wo am Funkensonntag der «Funken» (Holzstoss) abgebrannt wird'. Funkenbünt f. 'eingezäunte (Haus-)Wiese, auf welcher am Funkensonntag der «Funken» (Holzstoss) abgebrannt wird.' Funkenplatz m. 'Platz, wo (am Funkensonntag) der «Funken» (Holzstoss) abgebrannt wird'. Funkentanne f. 'aufgerichteter Stamm einer gefällten Tanne, um welchen man Holz aufschichtet, das am Funkensonntag zur Vertreibung des Winters abgebrannt wird'. Funkaweg Eschen ist ein junger Strassenname, der unspezifisch auf den umschriebenen Brauch Bezug nimmt.
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