fks, Tb, S, E, Sb, R f¥ks m., 1. 'Fuchs (Vulpes)'; 2. 'rothaariger oder schlauer Mann'; 3. Familienname, vereinzelt bezeugt; 4. 'halbausgewachsene Tanne'; 5. 'Fuder verregnetes Heu'. Vgl. Jutz 1, 1011f.; Id. 1, 655ff.; RN 3, 869; Brechenmacher 1, 516; Schädler 1915, 18.
Ahd. fuhs, mhd. vuhs m.
Die Flurnamen werden meist auf das Raubtier Bezug nehmen. Zur Herkunft des Familiennamens siehe RN 3, 869 und Brechenmacher 1, 516.
Dieses Wort kommt in folgenden Namen vor:

-era: Das Suffix zeigt den räumlichen Bereich an, wo die betreffende Sache von Natur aus in grosser Menge vorhanden ist. Unsere Namen Foksera, Fuksera, Fukseri und Fuxern heissen etwa 'Ort, wo sich Füchse aufhalten'. Die Form auf -eri (mit der fem. Endung -i) scheint nach der ähnlichen fem. Form eines Nomen agentis auf -erin (wie Näherin f., Schneiderin f. etc.) abgelenkt. Zu den sek. Verbindungen mit dem Typ Fuksera, -i siehe auch unten im Absatz Nominal verbunden (Bestimmungswort als Name). -erin: Fukseri Schaan ist möglicherweise movierte feminine Bildung auf -erin, -eren bzw. -̠?n. Feminine Movierungen bezeichnen etwa einen Wiese, eine Weide oder einen Hof und sind von Ortsnamen, wo sie die Lage bezeichnen, oder von Personennamen, wo sie den Besitz angeben abgeleitet; vgl. etwa Büeberen Schwende AI zum PN Buob, Bueb (Sonderegger 1958, 551f. mit weiteren Beispielen).
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Fuchseck f. 'Geländevorsprung, wo sich Füchse (gerne) aufhalten'. Fuchsloch n. 'Fuchsbau' (Jutz 1, 1013; Id. 3, 1023). Fuchsstein m. 'Stein, unter dem sich ein Fuchsbau befindet'. Fuchsweid f. 'Weide, wo sich Füchse sehen lassen'? Hierher vielleicht Foksweid Mauren. Fuchswinkel m. 'winkelförmige Wiese bzw. Wiese «im Winkel», wo oft Füchse zu sehen sind'.
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