f̓rl, Tb f̓rl n., 1. allgemein 'junges Schwein, Ferkel'; 2. auch ungeachtet des Alters 'zahmes Hausschwein'. Vgl. Jutz 1, 771; Id. 1, 921.
Ahd. farhil̠, farhil̠n, mhd. verhel̠n, verl̠n n., 'Schweinchen, Ferkel'. Das ganz gebräuchliche, in Flurnamen jedoch nicht sehr produktive Wort ist Diminutiv zu ahd. far(a)h 'Ferkel, Frischling', mhd. varch n. 'Ferkel, Schwein'.
Dieses Wort kommt in folgenden Namen vor:

-er: Ferler m. ist vermutlich elliptische Kurzform eines ehemaligen wohl mask. Kompositums mit Ferli- als Bestimmungswort, dessen Grundwort durch das Suffix -er ersetzt wurde (*Ferlizun, *-usl̠oss oder *-pferch, usw.). Siehe auch unten (Absatz Grundwort) die entsprechende Form Grossferler Ruggell.
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Färlemahd n. 'Mähwiese, wo die Schweine weiden dürfen'. Ganz unsicher, ob hierher: Fährlemäder Schellenberg. Färlesteig m. 'Schweinestall' (Jutz 1, 771).
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(Siehe auch oben: Absatz Abgeleitet.)
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