OL d¡rf, UL darf, Tb d̠rf n., 1. 'Häusergruppe um die Kirche', d. h. wohl 'Zentrum einer Ortschaft'; 2. mit (unterscheidendem) Adj. 'Dorfteil, Gemeindeteil'; 3. 'einigermassen geschlossene, zusammenhängende Gruppe ländlicher Wohn- und Wirtschaftsgebäude; ganz kleine Ortschaft; Weiler'. Vgl. Id. 13, 1472ff.; Jutz 1, 583.
Ahd., mhd. dorf n.
Dieses Wort kommt in folgenden Namen vor:

Dorfbach m. 'Bach, der durch das Dorf fliesst'. Speziell derjenige Bach im Dorf, an dem sich viele Betriebe ansiedeln konnten, welche auf Wasserkraft angewiesen waren. Aus der Region vgl. dazu Werdenberger Jahrbuch 1999, spez. 164ff. Dorfbrunnen m. 'öffentlicher Brunnen im Dorf'. Dorfgasse f. 'Gasse, die ins bzw. durch das Dorf führt'. Dorfgraben m. 'Entwässerungsgraben, der durch das Dorf verläuft'. Dorfplatz m. 'Hauptplatz in der Mitte des Dorfes'. Dorfsennerei f. 'Sennerei, Genossenschaftskäserei im Dorf'. Dorfstrasse f. 'Hauptstrasse durch das Dorf'.
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Hinderdorf (E), Metteldorf (V), Metteldorf (E), Mitteldorf (S), Oberdarf (R), Oberdorf (T), Oberdorf (V), Oberdorf (E), Oberdorf (M), Underdarf (R), Underdarfstrasse (R), Underdorf (T), Underdorf (V), Underdorf (E), Vorderdorf (E) |
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