Artr. /̀a(®)lt/; rtr. ¡t, at (Eb), ̠t (Eo), ̀a®l, ̀a®(l)t (S) adj., 'hoch'.
Lat. ALTUS 'hoch' (REW 387; RN 2, 15), rtr. aut, at, ot (E), aul, aut, ault (S).
Erscheint in Ortsnamen häufig in Verbindung mit Bezeichnungen für Bodenerhebungen, Hänge, Bauten usw.
Dieses Wort kommt in folgenden Namen vor:

Artr. crest'alta 'hoher Kamm, Grat': Ist erhalten in Eggastalta Triesen, wobei dort aus ursprünglichem /kr½̜st̀alt½/ (über metathetisches */k½r̜st̀alt½/) die r-lose Form /k½̜st̀alt½/ hervorging. Das anl. E- stellt die agglutinierte Präp. i(n) dar. Artr. gir
a(u)lt 'hohe Brachwiese': Scheint vorzuliegen in Jeralten Schaan; das ausl. -a ist dann als unetym. Beifügung (in der Zeit der Zweisprachigkeit; dazu Camenisch 1962, 146) einzustufen. Formal lässt der Ansatz kaum Fragen offen; semasiologisch ist er wohl allerdings nicht ganz zweifelsfrei wegen des Adjektivs, das zu der Lage in der Talebene nicht zu passen scheint (es sei denn im Sinne einer Geschiebeaufschüttung wohl durch den Rhein).
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