̀alb¼r m., allgemein 'Pappel'; gewöhnlich die 'Silber- oder Weisspappel (Populus alba L.)', jedoch auch als Name der 'Schwarzpappel (Populus nigra L.)' bezeugt. Vgl. Jutz 1, 58; Id. 1, 186; Frick 1990, 172.
Ahd. alb̠ari, mhd. alber(boum) m. Entlehnt aus mlat. ALBURUS, einer Nebenform zu lat. ALBULUS 'weisslich' (vgl. Kluge 1989, 18).
Nach Seitter 1977, 148 ist die Weisspappel bei uns allerdings nicht ursprünglich.
Dieses Wort kommt in folgenden Namen vor:

Alberweg m. 'Weg, der von Pappeln gesäumt wird'. Früher wurden Pappeln oft den Strassen entlang gepflanzt; sie waren in der Dämmerung wegen ihrer hellen Rinde gut sichtbar (siehe Abbildung bei Büchel 1987, 349). Albermahd n. 'Mähwiese bei den Pappeln'.
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